Warum ein Hof Hafer anbaut statt Kühe zu melken
- Bioflix
- 31. März
- 2 Min. Lesezeit
Es ist nicht alltäglich, einem Hof zu begegnen, auf dem Kühe leben – und nicht gemolken werden.
Auf dem Hof Rinderbrunnen haben die Tiere ihren Platz. Sie werden gefüttert, gepflegt und dürfen in Ruhe leben. Doch der eigentliche Fokus liegt woanders: beim Hafer.
Während viele Höfe dem klassischen Weg der Milchwirtschaft folgen, hat sich dieses Team für etwas Ruhigeres entschieden – und etwas eher Seltenes.
Sie bauen ihren eigenen Hafer an und lassen daraus eine milde, ungesüsste Hafermilch entstehen – mit Geduld, Sorgfalt und nur vier einfachen Zutaten.
Diese Entscheidung war kein Trend-Schritt. Sie entstand aus dem Gefühl: „Das passt zu uns.“
Und genau dieses leise Ja hat etwas ins Rollen gebracht:
Der Haferdrink von Rinderbrunnen gehört heute zu den beliebtesten Produkten bei Bioflix.
Wenn man sich fragt, wie ein so unauffälliges Getränk zu einem stillen Bestseller wurde – dann beginnt die Antwort vielleicht mit einem Hof, der einfach anders entschieden hat.
Ein Hof mit eigenem Rhythmus
Rinderbrunnen liegt im Zürcher Oberland – mit sanften Hügeln und offenen Feldern.
Der Hof beherbergt Blumen, Gemüse, Hülsenfrüchte, Hühner – und Kühe. Aber Milch wird hier nicht produziert.
Die Tiere leben hier bis ans Ende ihres natürlichen Zyklus. Statt in die Milchwirtschaft zu investieren, entschied sich das Team für den Haferanbau.
Der Hafer wird direkt auf dem Hof angebaut – ohne Pestizide. Die Felder wechseln sich mit Kichererbsen und Linsen ab, um den Boden zu nähren. Es ist keine schnelle Methode. Aber eine, die langfristig trägt.
Der geerntete Hafer wird in der Ostschweiz entspelzt, dann an einem anderen Ort zu Hafermilch verarbeitet – mit Wasser, Enzymen, Sonnenblumenöl und etwas Salz.
Kein Zucker. Keine Zusätze. Nur ein paar gute Schritte – wiederholt mit Sorgfalt.
„Wir wollten etwas, das zu unserem Leben passt.“
Martin Frei, der den Hof mit einem kleinen Team führt, spricht darüber nicht in grossen Worten.

Im Instagram-Reel und YouTube-Video sagt er es schlicht:
„Wir wollten etwas schaffen, das unsere Work-Life-Balance unterstützt.“
Es geht nicht um Wachstum, nicht um eine Marke.
Sondern darum, etwas zu machen, das machbar ist. Und sinnvoll.
Auf die Frage, wie er den Haferdrink selbst trinkt, antwortet er direkt:
So wie er ist. Oder als Schoki-Drink – eine einfache Alternative zur klassischen Schokoladenmilch.
Mehr braucht es auch nicht.
Ein leiser Bestseller bei Bioflix
Seitdem er im Regal steht, hat sich der Haferdrink von Rinderbrunnen leise zu einem der beliebtesten Produkte bei Bioflix entwickelt.
Keine grosse Werbekampagne. Kein Auftritt. Nur ein schlichtes Etikett – und viele, die wiederkommen.
Die Kund innen bemerken die kurze Zutatenliste:
Wasser. Schweizer Hafer. High-Oleic-Sonnenblumenöl. Salz.
Und sie spüren vielleicht auch etwas, das sich schwerer benennen lässt –
eine Art von Achtsamkeit. Oder Ruhe.
Es geht nicht nur um das, was in der Flasche ist.
Sondern auch um den Ort, von dem sie kommt.
Weniger machen. Besser wählen.
Das hier ist keine Innovationsgeschichte.
Es ist eine Geschichte der Zurückhaltung.
Keine Milchkuhhaltung. Keine Überproduktion. Kein Tempo.
Martin und sein Team haben sich für Hafer entschieden.
Nicht der naheliegendste Weg. Aber für viele, die den Drink probieren, genau der richtige.
Zurück in der Stadt endet das Video mit einem letzten Schluck. Die Sonne fällt auf ein leeres Glas.
Das war’s.
Aber manchmal sind es gerade die leisen Entscheidungen, die am längsten bleiben.
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